Wir berichteten schon über die Abhängigkeit des Kita Neubaus und die Sanierung der Kita Kunterbunt.
Bei der Fertigstellung der neuen Kita war geplant, dass die sanierungsbedürftige Kita zunächst umzieht, was für die Erweiterung der Kitaplätze, eine weitere Verzögerung ergeben hätte.
Die Gemeindevertreter haben seit Frühjahr/Sommer 2019 Lösungen und klaren Sachstand von der Verwaltung eingefordert. Dazu gibt es nun gute Neuigkeiten.
In der Kuntabunt bestand der Bedarf der Prüfung, ob ein Schimmelbefall (nach örtlichem Wasserschaden) vorliegt. Der mögliche Verdacht hat sich nicht bestätigt! Die „Sanierung“ kann ohne Umzug nun im Betrieb erfolgen. Zur Sicherstellung der Ergebnisse werden die Messungen im Betrieb und bei der Maßnahme wiederholt.
Gleichzeitig könnte eine Erweiterung der Brandmeldeanlage weitere 30 neue Plätze in der Kita Kunterbunt ermöglichen. Die Verwaltung verfolgt eine Lösung, die einen vorübergehenden Umzug für diese Maßnahme ebenso nicht notwendig macht.
Die seit Sommer 2019 diskutierte Lösung, die Container der abgerissenen Kita für eine Nutzung in Heinersdorf zu nutzen, nimmt langsam Formen an. Wichtig ist noch ein klares Nutzungskonzept, dass sich an den Gegebenheiten orientiert. Die Kosten von 150.000 Euro sind überraschend und durch die Verwaltung werden immer wieder Hemmnisse in den Raum geworfen.
Es ist allemal besser eine Lösung zu haben als keine! Das muss man auch dem Bildungsministerium klar machen. Die Empfehlung des Bildungsausschusses ging Richtung Umzug der Container und Prüfung der Umzugskosten.
Überrascht hat die Nachricht im Bauausschuss (MAZ Online berichtete ebenfalls), dass die Kita Kapazitäten aktuell nicht ausgeschöpft wären! Aktuell wären 403 Plätze belegt und 430 in der Gemeinde verfügbar.
Das passt gar nicht in die Wahrnehmung. Haben wir doch in den letzten Monaten Eltern erlebt, die öffentlich in den Ausschüssen und in der Gemeindevertretersitzung, ihre Situation keinen Kitaplatz zu bekommen verzweifelt angesprochen haben.
Bisher gibt es keine weiteren öffentlichen Zahlen zu den „Kita Anmeldungen“, „Kitabetreuungen außerhalb“ oder „Kindern von außerhalb“, die in Großbeeren in die Kita gehen. Nur so ließe sich die Situation bewerten.
Wir fordern klare Aussagen zu den Zahlen und den Kapazitäten, damit die Öffentlichkeit sich ein Bild von dem Sachstand machen kann.
Es ist zu berücksichtigen, dass es auch noch Kinder gibt, die außerhalb Großbeerens aufgrund von Kapazitätsengpässen in die Kita gehen müssen. Natürlich kann es auch gute Gründe für einen Kitaplatz außerhalb geben, wie auch für nicht ortsansässige für einen Kitaplatz in Grossbeeren (z.B. GVZ).
„Wenn es nach den Aussagen im Bauausschuss geht, könnte man meinen, die Kita ist gar nicht dringlich? Wir haben ja Überkapazitäten!“ sagt Isabelle Wehlmann Gemeindevertreterin der CDU im Bauausschuss und ergänzt „Das kann ich aus meinem Umfeld und den Gesprächen mit Eltern nicht bestätigen!“
Es bewegt sich was und wir halten Sie/Euch weiter auf dem Laufenden.