Der Ursprung des 1. Mai geht zurück auf die US-amerikanische Arbeiterbewegung. Am 1. Mai 1886 riefen Handel- und Arbeitergewerkschaften zu einem mehrtägigen Generalstreik auf.

Hauptgründe waren die schlechten Arbeitsbedingungen und die schlechte Bezahlung der Industriearbeiter.

Und im Jahr 2020 wird vieles ganz anders sein.

Wir stehen in einer Zeit, wo viele Menschen auf Kurzarbeit sind, Ihren Job verloren haben und gleichzeitig die Perspektive ungewiss oder zumindest einen steinigen Weg aufzeigt. Diese Sorgen begleiten auch viele Selbstständige und Unternehmer in Großbeeren und Brandenburg.

Damit wird der Tag der Arbeit, wo wir normaler Weise den Feiertag als freien Tag genießen, eher zu einem Tag, an dem wir über die Zukunft unserer Arbeit und die Perspektiven nachdenken. Auch dieses Paradoxon der Pandemie führt den einen oder anderen eventuell zu der Überlegung, was wirklich wichtig ist.

Aktuell wird viel über die schlimmste Rezession seit der Gründung der Bundesrepublik gesprochen. Das ist auf der eine Seite richtig, auf der anderen Seite würde unter der Annahme von 10% Einbruch des Bruttosozialproduktes der Stand von 2015 erreicht werden. Um den Stand von 2009, also dem der Finanzkrise zu erreichen, müsste die Wirtschaft um 30% einbrechen. Davon sind wir aber noch weit entfernt.

Schwierig wird es im Bereich der Exporte, weil die ausländischen Märkte wegbrechen. Auch wenn wir in Deutschland bis heute relativ gut durch die Pandemie gekommen sind, sind unsere Kunden auf der Welt deutlich schwerer betroffen, weil viele nicht so effektiv vorgegangen sind.

Bei dem Zurück in die Normalität wird es keine „gerechten“ Regel geben können. Wirtschaftszweige, die viele Menschen aus unterschiedlichen Gebieten zusammenbringen, sind schwerer betroffen oder es bedarf deutlich schärferer Regeln. Seit dieser Woche sind wir in Großbeeren, zumindest statistisch gesehen „Coronafrei“, wohl dem sei erwähnt, haben wir einen Todesfall (9% an den Infizierten).

Damit wird jeder Pendler, jeder Handwerker z.B. nach/aus Berlin oder aus einer anderen Region, die noch betroffen ist, zum möglichen Überträger nach Großbeeren.

Um diesem Risiko zu begegnen können wir alle etwas tun, in dem wir weiter mit Rücksicht und Stringenz an der Verhinderung der Verbreitungsfaktoren mitwirken. Dazu gehört z.B. das Tragen von „Mund Nasen Schutz“, „regelmäßiges Händewaschen“, Abstand halten und die vielen Maßnahmen, die wir täglich hören. Wenn wir diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung übergreifend meistern, sind weitere Lockerungen sicher möglich. Nur wenn sich Menschen in Sicherheit wiegen, werden sie freiwillig oder unfreiwillig zum Überträger.

Also, lasst uns ALLE daran mitwirken Großbeeren weiter Corona frei zu halten!

Wir wünschen allen, trotz der schwierigen Situation, einen schönen Feiertag und bleibt gesund.

Ihre/Eure

CDU-Großbeeren