Für die Einen beginnt der Ernst des Lebens, für die Anderen geht es wieder los und für wieder Andere geht es in das letzte Jahr in der Schule.
Andere Länder, andere Sitten
Zuckertüten zum ersten Schultag sucht man in Brasilien, Indien, Russland, Grönland und Südafrika allerdings vergebens. In diesen Ländern haben die ABC-Schützen ganz andere Probleme. Etwa: Können es sich die Eltern überhaupt leisten, ihr Kind zur Schule zu schicken? Oder fährt das Schulboot pünktlich? Und ist die Schuluniform vorhanden, damit die Schüler überhaupt auf das Schulgelände kommen? Neben all diesen Problemen gibt es aber auch aufregende Rituale: In Südafrika bekommen Kinder oft ihr Lieblingsessen serviert und in Indien betet man zu seinen Göttern. Im eisigen Grönland feiert man heute noch, dass es Kinder trotz der Kälte überhaupt bis ins Schulalter schaffen.
Woher kommt die Zuckertüte eigentlich?
Lernen soll Spaß machen. Entdeckergeist und Forschungsdrang muss gefördert und belohnt werden. 1817 bekamen die ersten Kinder in Jena zum Schulanfang Papiertüten mit Gebäck mit auf dem Weg zum neuen Lebensabschnitt. Damit war die Zuckertüten-Tradition geboren. Von Thüringen breiteten sich die Zuckertüten nach Sachsen, später nach Schlesien und Böhmen aus. Außerhalb dieses Gebietes waren Zuckertüten bis 1910 nahezu unbekannt. Doch danach war der Siegeszug nicht mehr aufzuhalten. Bis 1960 wurden viele Kinder in Deutschland um die Osterzeit eingeschult und die Zuckertüte, auf der oft Hasenbilder prangten, auch „Ostertüte“ genannt.
Wenn es dann aber losgeht für die Jüngsten, heißt es für alle andere Verkehrsteilnehmer besonders vorsichtig zu sein!